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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD gegen ein Vorziehen der Rente mit 67 Jahren

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Eine Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre lehnen wir strikt ab, 
solange
ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt kaum noch eine Chance haben.
Die Rente mit 67 ist sonst nichts anderes als eine Rentenkürzung.
Eine Erhöhung des Rentenalters darf nicht zu Lasten der über 
55-Jährigen gehen, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht 
sind. Wenn Sozialminister Franz Müntefering die Erhöhung des 
Rentenalters auf 67 Jahre schneller einführen will, wird das Problem 
noch verschärft.
Die Realität ist, dass nur 39 Prozent der 55 - 64-Jährigen noch 
erwerbstätig sind.
41 Prozent aller Betriebe beschäftigen keinen Arbeitnehmer über 50 
Jahren.
Der Trend zur Entlassung älterer Arbeitnehmer ist ungebrochen.
Wer das Rentenalter auf 67 Jahre anheben will, muss zuerst die 
Voraussetzung dafür schaffen, dass Menschen auch solange arbeiten 
können. Diese Einsicht findet sich auch im Koalitionsvertrag wieder. 
Davon ist jetzt keine Rede mehr. Wir warnen: Man kann den zweiten 
Schritt nicht vor dem ersten machen.
Bevor über die Rente mit 67 Jahren entschieden wird, muss geprüft 
werden, ob sich die Erwerbschancen älterer Beschäftigter tatsächlich 
verbessert haben. Hier müssen die Bemühungen von Bundesregierung und 
Wirtschaft noch erheblich verstärkt werden. Wir brauchen ein Umdenken
in den Unternehmen. Sie können und dürfen auf das Potential der 
älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht länger verzichten.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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