Wirtschaftsverband Deutscher Tanzschulunternehmen e.V.
Umweltbewusstsein am Büfett - "Kleinvieh macht auch Mist!"
Hamburg (ots)
Also: Es lohnt sich nicht nur, über "große Taten" nachzudenken; auch Kleinigkeiten können - in der Menge gesehen - oft viel bewirken. Und da es seit Anfang der Pandemie bis vor Kurzem keine "Büfett-Praxis" mehr gegeben hat, bietet sich jetzt, da auch diese Form der Geselligkeit wieder möglich ist, der passende Zeitpunkt für Neuerungen an.
Bislang war und ist es in der Gastronomie üblich, sich bei jedem Gang ans Büfett einen frischen Teller zu nehmen. Je nach Speisenangebot oder Appetit kann das pro Gast zu einem erheblichen Geschirraufkommen führen. Beispiel: Es werden fünf Gänge für 100 Gäste angeboten. Von diesen nehmen sich zwar nicht alle etwas von jedem Gang, jedoch holen sich nicht wenige mehrmals etwa von den Vorspeisen oder dem Dessert. Summa summarum kann also von einem extrem hohen Verbrauch von Geschirr- und Besteckteilen ausgegangen werden. Viele Spülmaschinengänge, die außer Wasser auch Strom sowie unter Umständen umweltbelastende Reinigungsmittel verbrauchen, können gespart werden, wenn sich eine neue Praxis bei der Verwendung des Geschirrs etabliert.
Wichtig dafür ist allerdings, mögliche Geschmacks-Beeinträchtigungen sowie die Ästhetik im Auge zu behalten. Ein Teller soll appetitlich aussehen, wenn er erneut mit zum Büfett genommen wird, damit Nebenstehenden ein unschöner Anblick erspart bleibt. Ebenso ist es nach wie vor besser, einen frischen Teller zu nehmen, wenn in eine andere Geschmacksrichtung gewechselt wird, wie von Fisch zu Fleisch oder vom Hauptgang, etwa auch einem vegetarischen, zum Dessert. In sonstigen Fällen, beispielsweise um sich von den bereits gekosteten Vorspeisen "einen Nachschlag" zu holen oder die Suppentasse erneut zu füllen, empfiehlt es sich, das entsprechende Geschirrteil wieder zu verwenden und zum Büfett mitzunehmen. Übrigens: Diese Praxis begünstigt auch eine Vermeidung von unschön übervoll geladenen Tellern.
Gibt es am Tisch eine Möglichkeit, das Besteck ohne Fleckengefahr - wie auf dem Brotteller oder der Serviette - liegen zu lassen, ist das die einfachste und empfehlenswerteste Lösung. Gleiches gilt beim Frühstück im Hotel, wenn es darum geht, sich zum Beispiel noch ein Brötchen oder weitere Scheiben Aufschnitt zu holen.
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Karl-Werner Wiemers
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