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Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern präsentiert seine Bildungsinitiative "Zeitschriften im Unterricht"
München (ots)
VERLEGER WERDEN AKTIV
Wissenschaft und Politik sind sich einig: Lesefähigkeit ist der Schlüssel zur Bildung
Das Projekt "Zeitschriften im Unterricht" zeigt, wie vielfältig und sinnvoll Zeitschriften im Unterricht eingesetzt werden können. Die Präsentation dieses didaktischen Leitfadens am Montag, 24. Juni, in den Räumen der Münchner IHK-Akademie machte den über hundert geladenen Fachleuten klar, dass der Bildungskrise in Deutschland vor allem dort entgegengetreten werden kann, wo sich etwas bewegen lässt: bei den Lehrern.
Aktueller könnte die Bildungsoffensive der bayerischen Zeitschriftenverlage (VZB) nicht sein: Pünktlich zu Bekanntgabe der auf die deutschen Bundesländer erweiterten PISA-Ergebnisse legt der VZB den mit Spannung erwarteten didaktischen Leitfaden zum Einsatz von Zeitschriften im Unterricht vor. "Lesen und Schreiben ist für unsere Schüler der Humus, auf dem alles gedeihen soll", sagte der Vorsitzende des Verbandes der Zeitschriftenverlage in Bayern, Günter A. Schmid. Die Beherrschung dieser Fähigkeiten sei die Grundlage für lebenslanges Lernen. Die Bildungsinitiative "Zeitschriften im Unterricht", die sein Verband in Zusammenarbeit mit dem renommierten Aachener IZOP-Institut erstellt hat, sei deswegen ein wichtiger Impuls.
Als Vertreter der Bildungspolitik sprach Staatssekretär Karl Freller vom bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Er lobte ausdrücklich die Initiative des Verbandes der Zeitschriftenverleger. Das Handbuch zeige, wie vielfältig Zeitschriften für den Schulunterricht genutzt werden könnten, die enthaltenen Analysen seien zutreffend und wegweisend. "Fähigkeiten wie Textkritik und Medienkompetenz sind unabdingbare Voraussetzungen auch für die Nutzung der neuen Medien", sagte Freller weiter. Die Beherrschung dieser Grundfähigkeiten komme allerdings nicht von allein: "So etwas wird nicht im Computerraum gelehrt, sondern in Fächern wie Geschichte, Religion und den Fremdsprachen und an erster Stelle natürlich im Deutschunterricht." Schwierigkeiten in der nachschulischen Ausbildung seien in der Mehrzahl der Fälle auf mangelnde Leistungsfähigkeit bei Lesen und Textverständnis zurückzuführen.
Einen wissenschaftlich geprägten Gastvortrag hielt der ehemalige Bertelsmann-Vorstand und Mitgründer der Stiftung Lesen, Dr. Ulrich Wechsler. Er führte aus, dass man ohne ausreichende Lesefähigkeit kaum Chancen habe, auch in anderen Bereichen Kompetenz zu erwerben. Vier Millionen der Erwachsenen in Deutschland, so Wechsler, litten unter funktionalem Analphabetismus, etwa 40 Prozent von ihnen kämen aus den unteren Gesellschaftsschichten. Schon in frühester Jugend müsse vermittelt werden, dass nur die wenigsten ohne Anstrengung lernen können. Alle anderen müssten sich anstrengen, damit ein zu geringer Bildungsgrad nicht alle Möglichkeiten für den späteren Lebensweg begrenzt.
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