Lausitzer Rundschau: Geplanter Kupferbergbau in der Lausitz Der richtige Weg
Cottbus (ots)
Noch ist nicht entschieden, ob das Lausitzer Kupfer gefördert wird. Die Aussichten dafür sind jedoch gut. Es gibt bereits viel Wissen über die Vorräte und selbst bei wieder fallenden Kupferpreisen auf dem Weltmarkt wird sich der Abbau vermutlich lohnen. Für die Lausitz kann das in einigen Jahren Hunderte gut bezahlte Jobs bringen, aber auch eine völlig neue Industrie: Erzgewinnung in mehr als 1000 Metern Tiefe. Mit dem vertrauten Braunkohlebergbau ist das nicht zu vergleichen. Das weckt Ängste und Verunsicherungen. Noch dazu, da Minera ein weltweit agierender Bergbaukonzern ist, der hier die Stollen tief in die Erde treiben will. Doch der scheint schon jetzt genau den richtigen Ton und Stil zu treffen im Umgang mit den Lausitzern. Kaum war die Tinte trocken unter der Genehmigung für die Probebohrungen, waren Vertreter der Firma vor Ort. Sie suchten den Kontakt zu den Gemeinden im Kupfergebiet und zu den Fachleuten, die zu DDR-Zeiten hier nach dem Metallerz bohrten und wichtige Daten zusammentrugen. Kein Hauch von: Wir spielen auf dem Weltmarkt mit und zeigen euch jetzt mal, wie das geht. Dieser Respekt vor dem in der Region vorhandenen Sachverstand schafft Akzeptanz, ebenso die Entscheidung, jetzt bereits in die Öffentlichkeit zu gehen und sich Fragen zu stellen. In der Lausitz wollten schon viele investieren. Manchmal war jedoch der Auftritt des vermeintlichen Investors größer als die wirtschaftliche Kraft, die dahinterstand. Bei Minera scheint es genau umgedreht zu sein: Eine fachlich kompetente, aber eher zurückhaltende Präsentation, hinter der die Chance einer wirklichen Industrieansiedlung steckt. Dass der aus Bolivien stammende Minera-Vorstand die Spremberger dann auch noch mit einigen Sätzen auf Deutsch begrüßt, ist sicher nur eine kleine, aber wichtige Geste. Die Pläne des Konzerns, hier in einigen Jahren Kupfer zu fördern, lassen deshalb in vieler Hinsicht hoffen.
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