Lausitzer Rundschau: Die Entscheidung für die Buga in der Havelregion Ein gutes Beispiel
Cottbus (ots)
Sie hat es mit ihrer erstaunlichen Zähigkeit geschafft, die Havelregion. Gegen die anhaltenden Widerstände der Potsdamer Landesregierung hat sie die Bewerbung als Ausrichterin der Bundesgartenschau durchgesetzt. Dass sie dann den Zuschlag erhielt, war nahe liegend, denn die Konkurrenz war schwach. Das schmälert aber die Leistung der Havelländer nicht im geringsten. Ihr Hindernislauf zu einer erfolgreichen Bewerbung war ein geradezu exemplarisches Beispiel für den Willen, sich nicht von oben das Wohl und Wehe einer Region dirigieren zu lassen. Das Havelland steht - sogar über die Grenzen eines Bundeslandes hinweg - für ein neues Selbstbewusstsein der Gegenden Ostdeutschlands, die man gemeinhin als ländlichen Raum abtut. Die Rebellion gegen das Veto der Landesregierung unter der Führung des früheren Potsdamer Oberbürgermeisters Platzeck sollte fortan als Lehrbeispiel gelten. Dazu muss allerdings die Buga 2015 auch das werden, was ihre Anhänger versprochen haben. Die Schau im Havelland muss also ein Beispiel dafür sein, was man heute nachhaltige Investition nennt. Das Geld, das ja nicht ausschließlich aus den Kassen der Havelländer kommt, soll auch viele Jahre nach 2015 noch eine gute Wirkung zeigen und nicht etwa zur stetigen Belastung knapper Kassen zu werden. Dann hätte das scheinbare Armenhaus Brandenburgs für alle der so schnell abgeschriebenen Regionen des Ostens ein wichtiges Zeichen gesetzt.
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