Lausitzer Rundschau: Zur Studie der Stiftung Lesen Lesen und lesen lassen
Cottbus (ots)
Lesen und leben sind wie Zwillinge, die sich nur durch ein einziges Merkmal, ihren mittleren Buchstaben, unterscheiden. Sie gehören zusammen. Das belegt auch die aktuelle Studie der Stiftung Lesen in vielen ihrer Positionen, wenn diese sich auch teilweise widersprechen. Wer dem Lesen frönt, kommt dem Leben auf die Spur; wer im Leben seinen Mann oder seine Frau steht, ist auch im digitalen Zeitalter ein Leser. Fast ist das eine Binsenweisheit. Zu einer solchen macht es auch die Tatsache, dass 75 Prozent der Deutschen lesen - sei es in Romanen oder Sachbüchern oder auf dem Bildschirm. Natürlich gibt es auch Bedenkliches. Man kann sich über die 75 Prozent Leser freuen wie über ein dreiviertel volles Glas Champagner. Dieses Glas ist zu einem Viertel geleert - wohin?, fragt sich der Genießer. Im gleichen Sinne sollte man nach den 25 Prozent völlig Leseabstinenten fragen - warum lesen sie nicht? Wer schöngeistige Literatur liest, eignet sich neue Bilder von der Welt an, Sachbuchleser finden dazu Fakten und Zusammenhänge. Beides ist spannend wie nur irgendetwas. Die Studie weist einen Weg. Der heißt lesen und lesen lassen. Wer seinen Vorschulkindern viel vorliest, sie dann zum Lesen anhält und selbst liest, gewinnt vom Lesen für das Leben.
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