Lausitzer Rundschau: Deutscher Aktienindex hat sich deutlich erholt
Cottbus (ots)
Auf den goldenen März folgte ein goldener April. der Deutsche Aktienindex (Dax) ist um über 18 Prozent gestiegen und hat damit die gesamten in diesem Jahr erlittenen Verluste fast wieder wettgemacht. Das Jahr 2008 hatte der Dax bei 4810 Punkten beendet und war bis auf 3666 Punkte gefallen. Anfang März kam die Wende. Niedrige Inflationsraten dank sinkender Energiepreise und sich wieder aufhellende Konjunkturindikatoren sorgten für eine positive Grundstimmung unter den Anlegern. So mancher von ihnen wird den fast zwei Monate dauernden Aufschwung als Aufbruchssignal verstehen und erst recht zugreifen. Doch es gibt gute Argumente dafür, dass allzu euphorische Optimisten direkt in eine Bullenfalle laufen. Denn die Krise ist noch lange nicht ausgestanden. Und die durch die Krise erlittenen Verluste sind noch lange nicht wettgemacht. Die Finanzkrise begann als Immobilienkrise, als der Dax bei über 8000 Punkten stand. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. In der aktuellen Krise war vor allem von rückläufigen Gewinnen die Rede. Zudem wurden gleich in Reihe die Prognosen für das laufende Jahr gekappt, was nicht gerade darauf hindeutet, dass sich die Unternehmen schnell wieder erholen. Viele Großanleger haben die Zeichen der Zeit erkannt und sich komplett von den Aktienmärkten zurückgezogen. Als weiterer Unsicherheitsfaktor kommt nun noch die Schweinegrippe hinzu. Zwar scheinen die gezogenen Parallelen zur Grippe-Pandemie von 1919 heillos übertrieben. Aber letztendlich treffen die Unsicherheiten auf einen unsicheren Markt, was kein gutes Gemisch ist und auch Parallelen findet. So kam die Sars-Epidemie auf, als die Folgen der Terroranschläge vom 11. September noch nicht verdaut waren. In der Folge setzte sich der Abschwung an den Märkten fort.
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