Lausitzer Rundschau: Hoyerswerda lebt durch das Engagement seiner Bürger
Cottbus (ots)
Es ist ein Segen, dass sich der Berliner Felix Ringel gerade Hoyerswerda als Objekt seiner anthropologischen Forschungen ausgesucht hat. Nach quälend langen Jahren hat endlich einmal ein "Zugereister" festgestellt, dass die Stadt doch noch nicht dem Untergang geweiht ist. Denn das ist Hoyerswerda immer wieder suggeriert worden, wenn auf den Abriss und die Überalterung hingewiesen wird, auf die rechtsextremen Übergriffe von 1991 und die vermeintliche Aussichtslosigkeit der Jugend. Felix Ringel hat seine Forschungen richtig angepackt: Er hat Gemeinsamkeiten gesucht, Potenziale aufgezeigt. Die sind natürlich schon vorhanden gewesen. Doch Ringel versteht es, sie durch viele Gespräche greifbar zu machen und zeigt, dass sich niemand dafür rechtfertigen muss, gerne in Hoyerswerda zu leben. Es ist sogar ein wenig Stolz erlaubt: Trotz der großen Abwanderung, trotz des groß angelegten Stadtumbaus, trotz des Wegzugs von jungen Leuten gibt es noch eine Vielfalt an Bildung, Kultur und Sport in der Stadt. Diese zu erhalten, ist das Ziel-nicht nur für Hoyerswerda, sondern für alle Kommunen, die ähnliche Sorgen plagen. Auch für die Außenwirkung der Stadt ist Felix Ringel ein Riesengewinn. Er hat immer wieder berichtet, wie Hoyerswerda wirklich ist. Diese Aufmerksamkeit lässt sich selbst mit hunderttausend Werbebroschüren nicht erreichen.
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