Lausitzer Rundschau: Zu Buchbranche/Potter: Retter Harry
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Buchbranche/Buchmarkt:
Das ist er ja gewöhnt, Harry Potter, dass er dauernd jemanden retten muss. Diesmal nicht vor den Mächten des Bösen, sondern vor der roten Null oder Schlimmerem. Und es ist diesmal richtig wichtig, weil es um die Buchbranche geht, der es offenbar doch nicht so leicht gelingt, wie noch auf der herbstlichen Buchmesse in Frankfurt am Main gedacht, die roten Zahlen zu meiden. Da half auch der mit großem Pomp in die Messehallen und Buchläden geholte Boulevard nichts. Noch nicht mal die werbewirksam vermarktete Schlammschlacht um Bohlen, Verona, Naddel und wie sie alle heißen. (Was haben die eigentlich von Bohlen dafür bekommen? - Nur so eine Frage am Rande.) Der Buchbranche geht es seit Jahren schlecht. Die fehlende Konjunktur im Lande, der Euro, der den Leuten das Geld aus der Tasche zieht, weil er preissteigernd gewirkt hat, das alles macht sich bemerkbar. Wenn man das alles in Betracht zieht, sieht es um das Buch gar nicht so schlecht aus. Dann erweist sich nämlich, dass viele Menschen, obwohl sie es sich eigentlich nicht leisten können, an ihrem Buchkonsum festhalten, auf die zwischen Buchdeckel gepressten Phantasieanreger nicht verzichten wollen. Auch wenn die Branche nicht gerade boomt, das Buch ist deshalb nicht in der Krise - den Lesern und natürlich Harry Potter sei Dank.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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