Lausitzer Rundschau: Lausitzer Ausbildungsoffensive 2005 gestartet
Engagement in eigener Sache
Cottbus (ots)
Ausbildungsfragen sind Zukunftsfragen. Gelingt es den Unternehmen nicht, sich rechtzeitig ihre Fachkräfte von morgen auszubilden, bekommen sie ein Problem. Mit dem massiven Klappern für Lehrstellen stellen sich die Lausitzer Kammern der Verantwortung für ihre Mitgliedsunternehmen. Dass dieses Engagement in eigener Sache zugleich die mageren Perspektiven der Jugendlichen verbessert, ist erfreulich. Dennoch wird es den regionalen Ausbildungspartnern mit noch so gutem Willen nicht gelingen, den Lehrstellenmarkt auch nur annähernd ins Gleichgewicht zu bringen. Den Ausbildungsberatern von Arbeitsagentur und Kammern sind die Grenzen eng gesteckt. Sie können aus dem gegebenen Mangel zwar das Beste herausholen. Sie können ihn aber nicht beseitigen. Dazu wäre ein ganz neuer Schwung in der Wirtschaft nötig. Dem jedoch arbeitet die groß-koalitionäre Bundespolitik mit ihren falschen Reformen entgegen. Wenn trotzdem jeder Jugendliche ein Angebot erhält, liegt das nicht in erster Linie an Ausbildungsoffensiven. Die Garanten dafür heißen Abwanderung und millionenschwere Förderprogramme. Dadurch gelingt es, alle Schulabgänger mit einer mehr oder weniger lehrreichen Beschäftigung zu versorgen. Als Antwort auf die Frage nach der regionalen Zukunft sind diese Maßnahmen ungeeignet.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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