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Lausitzer Rundschau: Gefährliche Videos auf Schüler-Handys Klare Regeln helfen allen

Cottbus (ots)

Es ist richtig, die Medienkompetenz unserer Kinder
zu stärken. In einer von Technik dominierten Welt müssen wir ihnen 
zutrauen, dass sie sich gegen erschreckende, gefährliche und 
demütigende Bilder wehren können. Nicht richtig ist es, in diesem 
Zusammenhang blind auf die Medienkompetenz von Erwachsenen zu 
vertrauen. Zu viele Eltern und Lehrer haben es längst aufgegeben, den
technischen Fortschritt von Internet, Computer und Mobil-Telefonen zu
verfolgen. Längst wissen sie nicht mehr, welche Möglichkeiten die 
virtuelle Welt bietet. Oft genug auch scheint ihnen gleichgültig zu 
sein, was ihre Kinder in Schule und Freizeit wirklich unternehmen. 
Nur so lässt sich erklären, dass der sächsische Bildungsreferent von 
Anfragen empörter Eltern überhäuft wird - ob es denn rechtens sei, 
wenn ein Lehrer im Unterricht das Handy ihres Kindes einzieht?
Eltern, Pädagogen und ein Großteil der Schülerschaft wären sicher 
dankbar, wenn es landesweit einheitliche, klare und verbindliche 
Regelungen zur Handy-Nutzung im Schulbetrieb gäbe. Zumindest die 
großen europäischen Mobilfunkbetreiber haben erkannt, dass sie 
handeln müssen. Bis 2008 wollen sie Jugendlichen den Zugang zu 
"schädlichen Inhalten" über das Handy erschweren. Das große Geschäft 
wartet für sie ohnehin bei den zahlungskräftigen Erwachsenen: Allein 
mit Pornografie auf dem Handy werden dieses Jahr 400 Millionen Euro 
umgesetzt.

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Fax: 0355/481247
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