Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland
Halle (ots)
Nein, das Amt des Premierministers ist nicht das Ziel seiner Wünsche. Dazu ist es in Russland zu unbedeutend. Die Macht hat der Präsident, allerdings laut Verfassung nur zwei Amtsperioden. Und die sind für Putin im Frühjahr um. Putins Pläne sprechen nun für die Theorie, dass er einen "Parkplatz" als Regierungschef bekommt. Da behält er die Fäden der Macht in der Hand ohnedie Verfassung zu brechen. Und er kann seinem Nachfolger auf die Finger schauen. Nach einer angemessen langen Schamfrist macht der dann seinem Meister wieder Platz - und wird dafür mit einem Amt in der Wirtschaft belohnt. Putins Manöver ist zwar durchsichtig. Mit Glasnost hat es aber nichts mehr gemein.
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