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Mitteldeutsche Zeitung: BND-Überwachung von Spiegel-Reporterin Geheimdienstaktion löst Unruhe in der afghanischen Regierung aus

Halle (ots)

Die Überwachung des E-Mail-Verkehrs zwischen der
"Spiegel"-Reporterin Susanne Koelbl und einem afghanischen Politiker 
durch den Bundesnachrichtendienst hat in der afghanischen Regierung 
erhebliche Unruhe ausgelöst. "Ich finde das skandalös", sagte ein 
afghanischer Minister der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen 
Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Das ist ein Verstoß gegen das 
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland." Er werde nun der Frage 
nachgehen, um welchen afghanischen Politiker es sich handele und ob 
er möglicherweise selbst betroffen sei, so der Minister, der nach 
eigenen Worten mit Koelbl im E-Mail-Verkehr stand. Er wies weiter 
daraufhin hin, dass die Überwachung durch einen westlichen 
Geheimdienst in Afghanistan als Kollaboration des Betroffenen 
interpretiert werde und für diesen gefährlich werden könne. 
Vermutlich handele es sich nicht um einen Einzelfall. Wahrscheinlich 
sei vielmehr, dass auch andere Kontakte zwischen afghanischen 
Politikern und deutschen Journalisten überwacht würden. Sechs 
Minister der afghanischen Regierung lebten früher in Deutschland und 
verfügen teilweise über sehr gute Deutschkenntnisse. Das macht sie 
für deutsche Journalisten in besonderer Weise interessant.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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