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Mitteldeutsche Zeitung: SPD-Kanzlerkandidatur Beck dementiert energisch Rücktritts-Gerüchte

Halle (ots)

SPD-Chef Kurt Beck ist gestern entschieden dem
Eindruck entgegengetreten, er wolle zurücktreten oder auf die 
Kanzlerkandidatur verzichten. In einem Gespräch mit der in Halle 
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag) sagte Beck, seine 
Aussagen vor der SPD-Fraktion am Dienstag seien eine "Kampfansage" 
gewesen und keinerlei Ankündigung, "ich würde über einen Rücktritt 
nachdenken." Beck, der gestern den Chemiestandort Leuna und die Stadt
Halle (Sachsen-Anhalt) besucht hatte, war zuvor mit der Aussage 
zitiert worden, wenn er Teil des Problems sei, klebe er nicht an 
seinem Sessel. "Der Duktus dieses Satzes war genau das Gegenteil 
dessen, als das es teilweise rübergebracht wurde", bekräftigt Beck 
dem Blatt gegenüber. "Es war eine Kampfansage und nicht Ausdruck 
irgendeiner resignativen Haltung und erst recht keine Ankündigung, 
ich würde über einen Rücktritt nachdenken." Ich habe die gleiche 
Aussage vorher im Fraktionsvorstand, Präsidium und Parteirat gemacht,
ohne dass daran jemand Anstoß benommen habe. "Ich habe auch gesagt, 
dass ich für und mit meiner Partei kämpfen werde", so Beck.
Zur Aussage, er werde sich mit seinem Stellvertreter Frank-Walter 
Steinmeier "in klarer und freundschaftlicher Weise" über die 
Kanzlerkandidatur verständigen, sagte Beck: "Ich habe die Realität 
beschrieben, dass die Kanzlerkandidatur zwischen uns beiden 
entschieden wird. Und es ist auch klar, dass ich das entscheiden 
werde." Sie hätten persönlich ein sehr gutes Verhältnis zueinander. 
"Wir werden ein gemeinsames Thesenpapier für das kommende 
Wahlprogramm entwickeln, das dann auf einer Klausurtagung im 
September beraten wird."
Generell zeigte sich Beck "zuversichtlich, dass wir aus diesem Tief 
heraus sind. Nach den Gremiensitzungen der letzten Tage gehe ich 
davon aus, dass wir uns in Zukunft nicht mehr durch sehr gezielte und
verzerrende Darstellungen zu einem vielstimmigen Chor machen lassen, 
der bei den Leuten als Zerstrittenheit ankommt."

Pressekontakt:

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Tel.: 0345 565 4300

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