Mitteldeutsche Zeitung: zu Seehofer
Halle (ots)
Der amtierende Bundesagrarminister muss es in der bayerischen Heimat richten. Keine Experimente, keine Doppelspitze, keine Kampfabstimmungen mit ungewissem Ausgang. Seehofer wird CSU-Parteichef und Ministerpräsident. Und Ruhe ist! Tatsächlich wäre jede andere Konsequenz aus dem christsozialen Wahldebakel abenteuerlich gewesen. Seehofer steht für eine modernere Partei. Ihm könnte es gelingen, die knöcherne Arroganz aufzuweichen, die die eigene Klientel verprellt und in Scharen von der CSU weggetrieben hat. Außerdem weiß Seehofer sehr genau, wie mit dem bayerischen Pfund in Berlin zu wuchern ist. Man muss Horst Seehofer nicht mögen, um zu erkennen: Derzeit fehlt der CSU eine personelle Alternative.
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