Mitteldeutsche Zeitung: zum Papst
Halle (ots)
Nun hat die Spitze der katholischen Kirche auf den massiven Druck auch aus den eigenen Reihen reagiert und die Notbremse gezogen: Williamson solle sich von seinen Aussagen distanzieren, heißt es, von denen der Papst im Übrigen keine Kenntnis gehabt habe. So wichtig die überfällige Aufforderung an Williamsons Adresse für das politische Ansehen des Vatikans zweifellos ist, das durch die Affäre nicht nur in Israel Schaden genommen hat - der Zusatz zielt eindeutig auf Schadensbegrenzung. Am Erklärungsproblem Benedikts ändert sich dadurch freilich nichts. Denn man fragt sich natürlich sofort: Wie muss es um die Kommunikation in der katholischen Führungsetage bestellt sein, wenn man dem Chef das Wichtigste nicht sagt?
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