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Mitteldeutsche Zeitung: Verkauf von Anteilen an der Mitgas Debatte um Fusion auf dem Energiemarkt

Halle (ots)

In eine mögliche Fusion der beiden großen
Energieversorger EnviaM (Chemnitz) und Mitteldeutsche Gasversorgung 
(Mitgas, Kabelsketal) kommt Bewegung. Wie die in Halle erscheinende 
Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe) berichtet, planen die 
Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt (Kowisa) und Energieversorger RWE, 
ihre Mitgas-Anteile bei der EnviaM zu bündeln. Das Chemnitzer 
Unternehmen wäre dann Mehrheitsgesellschafter bei der Mitgas. In der 
Kowisa vereinigen zahlreiche Kommunen ihre Anteile an der Mitgas 
(15,3 Prozent), gleichzeitig haben sie bisher  9,5 Prozent Anteile an
der EnviaM. Ziel sei nun eine stärkere Zusammenarbeit der beiden 
mitteldeutschen Unternehmen angesichts eines schärfer werdenden 
Wettbewerbes, teilte die Kowisa mit. Ein zweiter Schritt könne die 
Fusion der beiden Anbieter sein, deren Netzgebiete und Kunden sich in
weiten Teilen decken. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner 
Haseloff (CDU) betrachtet dies mit Sorge. Die Mitgas sei der letzte 
große Versorger in Sachsen-Anhalt, ein perspektivischer Verlust des 
Firmenhauptsitzes müsse kompensiert werden, forderte Haseloff. In 
seinem Ministerium sei inzwischen eine Stabsstelle eingerichtet, die 
die Verhandlungen begleite. Die Kowisa-Gesellschafter sollen sich 
Ende März mit der Empfehlung des Aufsichtsrates befassen.

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