Mitteldeutsche Zeitung: KORREKTUR zu Online-Petition
Halle (ots)
Viele Unterzeichner der Petition "Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten" kritisieren, dass ein Teil ihrer personenbezogenen Daten, die sie bei der Registrierung angeben mussten, öffentlich verfügbar ist. Ein Widerspruch? Eigentlich nicht. Die Betroffenen wehren sich nämlich weniger dagegen, dass jeder erfahren kann, ob Freunde oder Nachbarn die Petition unterstützen oder nicht. Vielmehr steht die fehlende Transparenz zur Debatte. Zum Ersten werden die Unterzeichner auf die Veröffentlichung ihres Namens und ihres Wohnortes nicht dezidiert hingewiesen. Zum Zweiten ist es natürlich möglich, sich mit einem Pseudonym anzumelden. Und drittens kann man die Petition auch per Brief, Fax oder Postkarte mitzeichnen - und taucht so nicht identifizierbar im Netz auf. Womit die Eingangsfrage beantwortet ist: Sie dürfen. Vor allem, wenn es in der entsprechenden Datenschutzerklärung heißt: "Wir geben ihre personenbezogenen Daten nicht ohne ihr ausdrückliches Einverständnis an Dritte weiter."
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