Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan
Halle (ots)
Unbestreitbar ist: Nach einer kriegerischen Anfangsphase mit dem raschen Sturz der Taliban und zwischenzeitlicher Ruhe ist der Konflikt in den letzten Jahren immer weiter eskaliert, so dass man heute aufs Ganze gesehen nicht nur von Krieg sprechen kann, sondern sprechen muss. Der Verteidigungsminister weigert sich, dies zur Kenntnis zu nehmen - aus dem einfachen Grund, weil die Menschen diesen Krieg nicht wollen und weil die Entwicklung den Skeptikern Recht gibt.
Jeder weitere Tote führt allerdings dazu, dass die semantischen Kunststücke des rhetorisch limitierten Herrn Jung als solche entlarvt werden. Er sollte aufhören, sich und anderen etwas vorzumachen.
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