Mitteldeutsche Zeitung: zur Bundestagsdebatte
Halle (ots)
Hellhörig machten die unterschiedlichen Tonlagen, in denen die politische Konkurrenz gezaust wurde - oder eben auch nicht. Sachte nur und unpräzise bezog Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Position und hielt an ihrem präsidialen Wahlkampfstil fest. Bewusst hielt sie die Tür für jedwede Koalition nach der Wahl sperrangelweit offen. Auch SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier bemühte sich spürbar, deftige Warnungen vor Schwarz-Gelb mit warmen Danksagungen für die Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren zu verbinden. Ernst, unterhaltsam, aufschlussreich - vielleicht sollte es regelmäßig eine Sondersitzung kurz vor Bundestagswahlen geben. Besser wäre es noch, wenn während der gesamten Legislatur mit der gleichen Intensität debattiert würde.
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