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Mitteldeutsche Zeitung: Datenschützer fordert neuen Datenschutz fürs Internet - "Recht muss auf den Stand des 21. Jahrhunderts kommen"

Halle (ots)

Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von
Bose hat eine Reform der deutschen Datenschutz-Regelungen gefordert, 
um auch Datenschutzverstöße im Internet besser verhindern und ahnden 
zu können. Die jetzt von der Stiftung Warentest kritisierten sozialen
Netzwerke seien dabei nur ein wichtiger Teilbereich. Suchmaschinen 
wie Google oder Bewertungsportale wie spickmich.de
seien weitere. "Diese drei Bereiche werden durch das geltende Recht 
nicht erfasst. Unser Recht muss jetzt auf den Stand des 21. 
Jahrhunderts kommen", sagte von Bose der in Halle erscheinenden 
Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe).
Um mit der Entwicklung mitzuhalten, würden unter Datenschützern 
weitere Maßnahmen debattiert. So müsse auch geprüft werden, ob eine 
Altersgrenze für die Nutzer der sozialen Dienste eingeführt werden 
sollte, so der Datenschützer. "Manche der Nutzer melden sich bereits 
mit zehn Jahren bei diesen Diensten an", sagte von Bose dem Blatt. In
diesem Alter könne man meist noch keinen verantwortungsvollen Umgang 
mit den eigenen Daten im Internet erwarten. Die aktuelle Studie 
belege immerhin eine "ganze Reihe von Risiken für das 
Persönlichkeitsrecht", so der Datenschützer weiter. Unter anderem 
seien die Geschäftsbedingungen der Anbieter für die Nutzer nicht 
transparent genug, "vor allem ob und wie Daten an Dritte 
weitergegeben werden".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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