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Mitteldeutsche Zeitung: Altersbezüge Gleiche Berechnung der Renten führt zu Einkommenseinbußen im Osten

Halle (ots)

Die von der FDP geforderte gleiche Berechnung der
Renten in Ost und West wird nach Worten des stellvertretenden 
FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Heinrich Leonhard Kolb zu 
sinkenden Rentenansprüchen in den neuen Ländern führen. "Es wird 
leichte Einbußen geben", sagte Kolb der Mitteldeutschen Zeitung 
(Dienstags-Ausgabe). Gleichwohl trete die FDP dafür ein, "noch in 
diesem Jahr ein Gesetz zur reformierten Rentenberechnung zu 
verabschieden", das zum 1. Juli 2010 in Kraft treten könne. Zur 
Begründung sagte Kolb, man könne den Bürgern 20 Jahre nach der 
deutschen Wiedervereinigung die unterschiedliche Berechnung "nicht 
mehr plausibel erklären". So sei einer Angestellten in Osnabrück 
nicht vermittelbar, warum ihre Beitragszahlungen an die 
Rentenversicherung "nicht so viel wert sind für ihre künftige Rente 
wie gleich hohe Beiträge der Kollegin in Cottbus". sagte der 
FDP-Rentenexperte.
Die vom DGB als Ausgleich für die erwarteten Einbußen geforderte 
Anhebung des Rentenwerts Ost lehnte Kolb vehement ab. "Das würde die 
Rentenkasse pro Jahr rund 6 Milliarden Euro zusätzlich kosten. Ein 
solcher Vorschlag ist vollkommen unrealistisch." Eine Reform der 
Rentenberechnung in der laufenden Legislaturperiode sei im 
Koalitionsvertrag vereinbart. "Wir gehen davon aus, dass die Union 
den Vertrag ebenso erfüllen möchte wie wir."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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