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Mitteldeutsche Zeitung: NEU-Korrektur Straßenverkehr
Gedämpftes Echo aus Sachsen-Anhalt auf Überholverbots-Vorstoß von Ramsauer

Halle (ots)

Landesverkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) hat
auf den Vorstoß von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) für 
ein verstärktes Lkw-Überholverbot in den Bundesländern mit 
Verständnis reagiert. Um den Verkehr insgesamt flüssiger und sicherer
zu machen, könnten Überholverbote durchaus ein Mittel sein, sagte der
Minister der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung 
(Samstag-Ausgabe). Für Sachsen-Anhalt sehe er jedoch keinen 
Nachholbedarf.
Auch der ADAC Sachsen-Anhalt wollte vom Lkw-Überholverbot als 
generelles Mittel absehen. "Diese Forderung trifft nicht den Kern des
Problems", sagte Sprecherin Christine Rettig der MZ. Vielmehr 
bekräftigte auch sie, müsse künftig auf elektronische 
Verkehrsbeeinflussung gesetzt werden. So könnte auch erfasst werden, 
auf welchen Strecken Überholverbote überhaupt sinnvoll seien. Auf 
bestimmten Strecken und bei hohem Aufkommen an Lkw könnte der Verkehr
durch ein Überholverbot sogar zusätzlich behindert werden, etwa auf 
Strecken mit vielen Ein- und Ausfahrten.
Ebenfalls gegen eine Ausweitung des Lkw-Überholverbotes sprach 
sich der Landesverband des Verkehrsgewerbes Sachsen-Anhalt aus. 
Geschäftsführer Peter Ziechner nannte im Gespräch mit der MZ die 
bislang bestehenden Verbote im Land "völlig ausreichend". Es sei 
überdies einem Fahrer nicht zuzumuten, dass er stundenlang hinter 
einem langsameren Fahrzeug herfahre.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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