Mitteldeutsche Zeitung: zu Nahost
Halle (ots)
Längst ist der Siedlungsbau in den besetzten Gebieten zu einem der größten Hindernisse für eine endgültige Friedenslösung in Nahost geworden. Dort wird politischer Beton gegossen. Das weiß die Regierung in Jerusalem. Nichts lässt sich bei einer anstehenden politischen Regelung schwieriger beseitigen als ein Stein auf Stein gemauerter Status Quo. Israels Signal an das Nahost-Quartett ist fatal. Mindestens genauso bedenklich aber ist das Zeichen, was den Palästinensern gesetzt wird. Jerusalem drängt Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in die Defensive und spielt den radikalen Kräften neue Vorwände in die Hände, die Verhandlungen zu torpedieren. "Besser" kann man die Perspektiven der Nahost-Verhandlungen kaum verbauen.
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