Mitteldeutsche Zeitung: zum Präventionsgipfel
Halle (ots)
Das Klima zwischen Hans-Peter Friedrich und Muslimen in Deutschland bedarf dringend einer Entspannung, seit der CSU-Politiker sich demonstrativ von der Aussage von Bundespräsident Christian Wulff distanziert hat, der Islam gehöre zu Deutschland. Einen Schritt zur Verdrängung dieser schlechten Nachricht hat Friedrich vor kurzem getan, als er erklärte, alle monotheistischen Religionen stünden für jene Werte, die ein demokratisches Gemeinwesen zur moralischen Grundierung brauche. Friedrich hat zudem eingestanden, dass die Attraktivität der Terrorcamps für junge Menschen nicht nur mit der islamischen Gesellschaft hierzulande zu tun hat. Er wies auf die "Konvertiten" als besonders gefährdete und gefährdende Gruppe hin. Wenn schon "Prävention", folgt daraus mindestens auch die Frage, was diese jungen Männer ohne Migrationshintergrund in der christlichen Mehrheitsgesellschaft so abgestoßen hat, dass sie sich Al Qaida und Co. zuwenden.
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