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Mitteldeutsche Zeitung: Bundesnachrichtendienst

Halle (ots)

Schwarz-Gelb hat offenbar schon Nachfolger für BND-Chef Uhrlau

Halle. Die Bundesregierung hat bereits einen Nachfolger für den am Jahresende ausscheidenden Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ernst Uhrlau, im Auge. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Der Name werde seit einem halben Jahr gehandelt, heißt es. Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, bestätigte auf eine entsprechende Frage: "Ja, natürlich." Das sei richtig. "Aber wenn ich den Namen nenne, dann kommt er nicht mehr in Betracht." Die parteipolitische Zugehörigkeit sei jedenfalls "zweitrangig". Uhl erneuerte vor dem Hintergrund des Verschwindens der Baupläne für die neue BND-Zentrale in Berlin die Kritik an Uhrlau. "Dass er die Lage falsch eingeschätzt hat, ist offensichtlich." Der 64-Jährige habe die Gefährlichkeit von Plänen bewertet, die er gar nicht kenne. "Das ist natürlich unseriös und holt ihn jetzt ein." Allerdings liege es nahe, dem BND-Präsidenten den Rest seiner knapp halbjährigen Amtszeit noch zu gönnen, statt ihn vorzeitig abzusetzen. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, wies die jüngsten Angriffe von Unions-Politikern auf Uhrlau zurück. "Das ist eine bösartige parteipolitische Instrumentalisierung", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". Man wolle "jemanden diskreditieren, von dem jeder im politischen Berlin weiß, dass er Sozialdemokrat ist". Das sei "ziemlich durchsichtig". Die Affäre um die Baupläne werde "völlig überschätzt".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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