Mitteldeutsche Zeitung: zu Mecklenburg-Vorpommern
Halle (ots)
Die bundesweite Skandalisierung des nostalgischen Blicks zahlreicher Linkspartei-Größen auf DDR, Fidel Castro und Kommunismus hat in Mecklenburg-Vorpommern nicht verfangen. Dass der realpolitische Kurs Helmut Holter zurück in die Landesregierung führen wird, ist dennoch unwahrscheinlich. Zu groß ist die rot-schwarze Harmonie. Bleibt die Lehre: Ein Wahlkampf, der solchen Verhältnissen entspringt, begeistert niemanden. Aber zwischen Schlammschlacht und Einschläferung der Bürger müsste es die Möglichkeit vernünftiger politischer Auseinandersetzung geben, die Interesse weckt. Das war an der Küste nicht mehr der Fall. Dieses Versagen sollte die Parteien selbst dann wach rütteln, wenn es die rechtsradikale NPD nicht wieder in den Landtag geschafft hätte.
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