Mitteldeutsche Zeitung: zu Linken
Halle (ots)
Besser wäre es für die Genossinnen und Genossen, bereits jetzt den Weg ins Offene zu suchen. Das bedeutet in diesem Fall, die neue Parteiführung auf dem Wege einer Mitgliederbefragung zu finden, statt die Lösung in Hinterzimmern herbeizuführen. Eine Mitgliederbefragung macht allerdings bloß Sinn, wenn die Aspiranten mutig ins Rennen gehen. Lötzsch hat dazu das Ihrige gesagt: Wer Bartsch als Vorsitzenden verhindern wolle, der müsse gegen ihn antreten. Das gilt auch für Lafontaine. Zwar kann ein 68-Jähriger nicht die Zukunft der Linken verkörpern. Doch wenn er denn unbedingt glaubt, sie verkörpern zu müssen, sollte er sich das unzweideutige Mandat der Basis holen.
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