Mitteldeutsche Zeitung: zu möglichem sexuellen Missbrauch in der Magdeburger Staatskanzlei
Halle (ots)
Es geht im Fall des Vorwurfs sexueller Belästigung in der Staatskanzlei nicht darum, ob dieser tatsächlich stattgefunden hat. Es geht einzig und allein darum, dass es die Staatskanzlei jahrelang unterließ, den schwerwiegenden Vorwurf zu klären: sowohl im Interesse der Betroffenen, als auch der Beschuldigten. Stattdessen wurde die Schuldfrage nach jahrelangem Nichtstun auf höchst fragwürdige Weise beantwortet: Wer so etwas behauptet, ohne Beweise vorzulegen, will nur vom eigenen Unvermögen ablenken. Nun versucht die Staatskanzlei eher halbherzig zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Mit einer Aufforderung, entsprechende Vorfälle innerhalb von drei Tagen zu melden. Der Rest ist Tagesordnung.
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