Mitteldeutsche Zeitung: zu Wulff
Halle (ots)
Ein möglicher Nachfolger oder eine Nachfolgerin soll nun ausdrücklich mit den Stimmen der Opposition gewählt werden. Darin liegt eine Chance - auch und gerade für Merkel. Wie schon öfters könnte die Bundesversammlung, die nach den letzten Landtagswahlen keine klare Mehrheit mehr aufweist, zur Anbahnung neuer Machtverhältnisse auch in der Bundesregierung dienen. Auf die FDP muss keine Rücksicht mehr genommen werden. Sie hat ihre Zeit als Regierungspartei eigentlich bereits hinter sich. Die Union wird mittelfristig nur an der Macht bleiben, wenn es ihr gelingt, mit SPD und Grünen ein Einvernehmen zu finden. Das böte Anknüpfungspunkte für neue Koalitionen nach der nächsten Bundestagswahl.
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