Mitteldeutsche Zeitung: zu Schlecker
Halle (ots)
Wer sich die Geschäfte des Herrn Berggruen anschaut, stellt fest, dass er dabei in der Regel mit minimalem Einsatz eigener Mittel vorgeht, dass er als eine Art Katalysator fungiert, der Dinge in Bewegung setzt - mit der Chance, daran in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren richtig viel Geld zu verdienen. Ist Berggruens Interesse an Schlecker nun eine gute oder eine schlechte Nachricht für die Beschäftigten und die Gläubiger von Schlecker? Leider eine schlechte. Ein Deal im Stil von Berggruen kann nur darauf hinauslaufen, den Schlecker-Konzern zu zerschlagen: Was sich profitabel betreiben lässt, wird verkauft, der Rest wird dicht gemacht. Das ist der einzige Weg, der geblieben ist, nachdem viele potenzielle Investoren abgesprungen sind.
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