Mitteldeutsche Zeitung: zu Organspende
Halle (ots)
Immerhin werden nun Schwachstellen des Systems ausgebessert. Die Kontrollen und Strafen werden verschärft - künftig inspizieren Sonderkontrolleure unangemeldet die Kliniken; bei der Aufnahme auf die Warteliste wird das Sechs-Augen-Prinzip gelten - kein Arzt soll mehr eigenmächtig handeln können; bislang geheime Prüfberichte werden veröffentlicht. Schließlich bekommt auch die umstrittene private Deutsche Stiftung Organtransplantation Vertreter von Bund und Ländern in den Stiftungsrat gesetzt. Das ist alles nicht verkehrt. Schlimm genug, dass dies bislang nicht übliche Praxis war und es des Drucks durch den Organspendeskandal bedurfte, um wenigstens jene Selbstverständlichkeiten umzusetzen.
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