Mitteldeutsche Zeitung: zum Rücktritt des FDP-Landeschefs von Sachsen-Anhalt
Halle (ots)
Überraschend ist das nicht. Nach dem Debakel um den Spitzenplatz zur Bundestagswahl war klar, dass Wolpert maximal noch bis April, bis zur nächsten Vorstandswahl, als Landeschef weitermacht. Es wäre ein langes Siechtum gewesen ohne Hoffnung auf Genesung. Dass er jetzt zurücktritt, ist daher folgerichtig und konsequent. Und für die Liberalen im Land bedauerlich. Wolpert hat in knapp zehn Jahren im Landtag bewiesen, zu welchen politischen Leistungen er fähig ist. Als Landesvorsitzender hatte er nicht die Zeit, sein Talent unter Beweis zu stellen. Das hat er mit verschuldet: Wolpert kannte das Risiko einer Kampfkandidatur gegen Cornelia Pieper. Er hat trotzdem alles auf eine Karte gesetzt - und verloren.
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