Mitteldeutsche Zeitung: zu Ringen und Olympia
Halle (ots)
Dass allein der Hinweis auf die historischen Wurzeln nicht genügen würde, das konnte jeder mit Blick auf die Total-Kommerzialisierung der Spiele wissen. Und genau deshalb ist der Fall Ringen auch nicht vordergründig die Frage einer sportpolitischen Sachentscheidung, sondern ein Lehrstück von Lobbyarbeit. Mitglieder der IOC-Exekutive berichten, dass der Weltverband der Ringer überhaupt keine Anstrengungen unternommen habe, für die Sportart zu werben - weil er sie für unantastbar hielt. Das ist derart naiv, dass es eigentlich wirklich bestraft gehört. Denn egal, ob man es gut findet oder verteufelt, jeder weiß: Olympia ist vor allem Business.
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