Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Geue
Halle (ots)
Versetzung in den Ruhestand ist politisch gesehen ein hochkantiger Rauswurf. Dieses harte Ende seines Urlaubs hat sich Finanz-Staatssekretär Heiko Geue (SPD) selbst zuzuschreiben. Statt politisch sauber zu Gunsten seines neuen Jobs um die Entlassung zu bitten, hat der Wahlkampfmanager von Peer Steinbrück toter Mann gespielt - und offenbar gehofft, dass das Thema versandet. Das ist nicht passiert, im Gegenteil: Mit dem Gutachten der Landtagsjuristen wurde daraus ein Skandal - und ein Problem für Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD). Geue hat das Fass jetzt zum Überlaufen gebracht, indem er erklären ließ, dass er davon ausgehen musste, das Landes-Finanzministerium handele korrekt. Dabei hatte Geue selbst die Beurlaubung beantragt und auch den Zeitraum vorgegeben. Wenn er gedacht hat, Bullerjahn lasse sich vor das Loch schieben, hatte er ein völlig falsches Bild des Mansfelders.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell