Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan
Halle (ots)
Sicher, die Taliban sind derzeit nicht an der Macht wie vor zwölf Jahren. Und so wie man seinerzeit sagen konnte, von Afghanistan gehe eine Bedrohung für den Westen aus, so lässt sich heute ähnliches von Syrien behaupten, wo deutsche Islamisten mitkämpfen. Oder von Mali. Das macht die Sache aber nicht besser. Denn Afghanistan ist nicht befriedet. Der Westen hinterlässt keinen demokratischen Staat, sondern mutmaßlich einen neuen Bürgerkrieg und Menschen in Angst. Trotz aller Rückschläge seien es immer mehr die Afghanen selbst, die für ihre Sicherheit sorgten, sagte Außenminister Guido Westerwelle gestern. Er hätte besser sagen sollen: Entschuldigung, aber wir haben uns übernommen.
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