Mitteldeutsche Zeitung: zu Obama
Halle (ots)
Mit dem Kalten Krieg ist der Bedarf an Pathos in den deutsch-amerikanischen Beziehungen zu Ende gegangen. Sätze wie John F. Kennedys "Ich bin ein Berliner" vor 50 Jahren sind nur noch historisch. Wenn zwischen Washington und Berlin heute über Freiheit gesprochen wird, geht es vor allem um Handel. Freiheit im Sinne der Menschenrechte? Da werden die USA hierzulande weniger als Schutzmacht, denn als Bedrohung angesehen. Die Beziehungen zu Washington sind normal. Früher wäre das in (West-)Deutschland als bedrohlich empfunden worden. Man wollte mehr. Heute ist es ein gutes Zeichen.
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