Mitteldeutsche Zeitung: zu Netzneutralität
Halle (ots)
Regelmäßig kommt der Vorwurf, spezielle Dienste wie Entertain, das Internetfernsehen der Telekom, bedeuteten den Einstieg in ein Zwei-Klassen-Internet und das Ende der Netzneutralität, weil sich andere große Konzerne mit immer mehr Bezahl-Spezialdiensten antreten würden. Sollen sie doch. Ein Bezahl-Youtube würde merklich an Reichweite verlieren. Die Differenzierung der Internetdienste bringt neue Geschäftsmodelle, kann den Wettbewerb fördern. Gleichzeitig muss aber ein Internetbasisdienst mit ausreichender Bandbreite garantiert sein. Das ist der Humus für Start-up-Projekte, die nur überleben können, wenn sie ihre Produkte zunächst kostenlos im Netz anbieten. Die EU trägt dem Rechnung mit ihrem Verordnungsentwurf für den Telekommarkt. Es gibt noch viel zu klären, aber ein Anfang ist gemacht.
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