Mitteldeutsche Zeitung: zu Bayern
Halle (ots)
Selbstverständlich wird der Instinktpolitiker Seehofer, der dem Volk so gern und erfolgreich aufs Maul schaut, alles dafür tun, dass die CSU auch am kommenden Sonntag ein fulminantes Ergebnis erzielt. Die CDU ist darauf angewiesen, wenn Angela Merkel Bundeskanzlerin bleiben will. Aber der Münchner wird eine saftige Rechnung präsentieren, sollte die Union weiter Regierungsverantwortung tragen. Die umstrittene PKW-Maut für Ausländer wird er nun erst recht versuchen, mit aller Macht durchzusetzen. Uber eine Abschaffung des Betreuungsgeldes wird man noch nicht einmal nachdenken. Egal mit wem die Union koalieren will. Der Rest der Parteien darf sich getrost zu den Verlierern zählen - auch die SPD, die wenige Prozentpünktchen hinzugewonnen hat. Rückenwind sieht anders aus. Bestenfalls schadet das bescheidene Ergebnis der Bayern-SPD der Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück (SPD) nicht.
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