Mitteldeutsche Zeitung: zu FDP
Halle (ots)
Doch wer wird so schnell wieder bereit sein, sein Kreuzlein bei der zuletzt unsympathischsten Partei zu machen - nur weil der sympathische Herr Lindner an ihrer Spitze steht? Lindner muss also Erfolge vorweisen, ehe er in der Lage ist, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Die ostdeutschen Wähler sind als besonders volatil, zu Deutsch: treulos, bekannt. Weniger bekannt sind sie für ihre Vorliebe für junge Charismatiker aus Düsseldorf. Ob die FDP in den Landtagen von Potsdam, Erfurt und Dresden bleibt, dürfte ziemlich von den Ortskräften abhängen. Fragt sich nur, ob sie in der Lage sind, den schlechten Ruf der Partei insgesamt vergessen zu machen. Dass Uwe Barth, der neue Vertreter des Ostens in der FDP-Spitze, ein ruhigerer Geselle ist als sein Vorgänger Holger Zastrow, muss kein Schaden sein. Der hatte ohnehin nur sein Sachsen im Kopf.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell