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Mitteldeutsche Zeitung: zu Hertha BSC/BVB

Halle (ots)

Nehmen wir also Hertha BSC Berlin: Marktwert 64 Millionen Euro und damit von Haus aus ein Abstiegskandidat in der Fußball-Bundesliga. Und dann gibt es da Borussia Dortmund: Marktwert 318 Millionen Euro, die Nummer zwei der Nation. Doch in der Tabelle kommt es nach 19 Spieltagen zur fast unerklärbaren Situation, dass Hertha Vorletzter und Dortmund Letzter ist. Trotzdem: Berlin feuert seinen Trainer Jos Luhukay, der BVB steht in Nibelungentreue zu Jürgen Klopp. Tatsächlich sind wohl selten die Unterschiede in den Management-Kulturen von Fußball-Profivereinen so deutlich geworden wie in diesen Fällen. Es ist müßig, hier und heute darüber zu spekulieren, wer am Ende Recht behält mit seiner Strategie. Vielleicht beide, vielleicht keiner. Eines aber ist am Fall Dortmund bemerkenswert. Dass im Fußball scheinbar unerhebliche Faktoren doch eine Rolle zu spielen vermögen: Erfolge vergangener Tage, Charisma eines Trainers oder dessen Bedeutung für das Image eines Vereins. Es ist eine wohltuende Botschaft, die der BVB da sendet.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
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