Mitteldeutsche Zeitung: zur kalten Progression
Halle (ots)
In Zukunft soll es nicht mehr passieren können, dass Arbeitnehmer nach einer Lohnerhöhung weniger Geld haben als vorher, weil sie in eine höhere Steuerklasse rutschen. 1,5 Milliarden Euro pro Jahr kostet diese "kleine Steuerreform". Wenig im Vergleich zum großen Steuerplus, das Bund, Länder und Gemeinden zu erwarten haben. Die Menschen hätten ja gar nicht so viel von der Erleichterung, hat der Minister bisher gegen die Abschaffung der kalten Progression ins Feld geführt. Nun darf er sich anders herum mit dem Argument trösten, dass es ihn auch nicht viel kostet. Zufrieden kann auh der Parteipolitiker Schäuble sein. In CDU und CSU war man unzufrieden, dass der Sparminister kaum etwas von den Träumen einer großen Steuerreform übrig ließ. Nun wird ein altes Symbolthema abgeräumt. Das bringt auch Punkte gegenüber der SPD, die "Otto Normalverdiener" gern entlasten will.
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