Mitteldeutsche Zeitung: zu EU und Flüchtlingen
Halle (ots)
Auch wenn jedes Jahr etliche Milliarden Euro an Fördermitteln von Brüssel nach Prag, Warschau oder Zagreb fließen, so bleibt doch eine tiefsitzende Skepsis. Dabei wissen alle, dass man die anstehenden Fragen alleine gar nicht und gemeinsam nur eingeschränkt lösen kann. Zu anderen Zeiten wäre das Gewicht der deutschen Kanzlerin groß genug gewesen, um die Ost-EU-Staaten wieder einzufangen. Aber Angela Merkel ist derzeit nicht mehr die unumstrittene Macht in dieser Union, sie gilt als Teil des Problems. Als die EU gegründet wurde, galt die Devise: Alle für einen, einer für alle. Diese Erkenntnis reift nur langsam.
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