Mitteldeutsche Zeitung: zu Kindergeld
Halle (ots)
Keiner, der ordnungsgemäß Kindergeld bezieht, hat ernsthaft etwas zu befürchten. Die neuen Regeln zielen darauf, Missbrauch zu unterbinden. Sie sind sinnvoll, weil zu viele Inländer und EU-Ausländer doppelt Kindergeld beziehen. Um dies zu unterbinden, brauchen die Familienkassen die Steuer-Nummern. Diese bekommt jeder, der hierzulande gemeldet ist, nur einmal im Leben. Daher trägt diese Ziffer zu Recht den Titel Steuer-Identifikationsnummer. Mit ihr können die Behörden die Kinder identifizieren, für die der Staat zahlt. Sie können prüfen, ob die Mädchen und Jungen tatsächlich existieren und ob schon eine andere Stelle in Deutschland den monatlichen Betrag überweist. Der bürokratische Mehraufwand lohnt sich, weil es damit gelingen sollte, den Betrug zu stoppen. Das entlastet die Sozialkassen und erhöht den Spielraum, die wirklich Berechtigten besser zu unterstützen.
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