Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Innere Sicherheit SPD-Innenpolitiker Lischka will neue Struktur der Terrorwarnungen

Halle (ots)

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, findet die Forderung von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen berechtigt, bei Terrorwarnungen und der Absage von Veranstaltungen künftig zurückhaltender zu sein. "Man sollte die Debatte durchaus führen, die Maaßen angestoßen hat", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Insbesondere bei kurzfristigen Terrorwarnungen sollten wir uns Gedanken darüber machen, ob es Maßnahmen zur Gefahrenabwehr gibt, die zwischen der Absage einer Veranstaltung und der Entscheidung liegen, sie stattfinden zu lassen. Das sollte ein Stück weit mehr strukturiert werden." Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, André Schulz, erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Man darf nicht panisch werden. Terrorwarnungen stumpfen ja auch irgendwann ab. Und mit Trittbrettfahrern kriegt man mittlerweile jede Veranstaltung gesprengt. Da muss man einen goldenen Mittelweg finden." Maaßen hatte zuvor vor Journalisten gesagt: "Auf Grund der Erfahrungen der letzten Zeit halte ich im Umgang mit den Warnhinweisen ein abgewogenes Risikomanagement für nötig. Wir dürfen unser öffentliches Leben nicht von den Drohungen der Terroristen lahmlegen lassen." Der Terrorismusexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, sagte der "Mitteldeutschen Zeitung" dazu: "Insgesamt ist auffällig, dass die Nervosität zunimmt." Den maßgeblichen Länderbehörden riet er, vor der Absage von Veranstaltungen auf die Sicherheitsbehörden des Bundes zu hören. Die hätten "einen deutlich weiteren Blick".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 27.01.2016 – 18:47

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Abschiebung krimineller Ausländer

    Halle (ots) - Freilich ist die aufs Gleis gesetzte Gesetzesverschärfung, die einer breiten gesellschaftlichen Stimmung entspricht, kein Allheilmittel. Denn es gibt Abschiebehindernisse - dann, wenn ein Heimatland einen Ausländer nicht zurück nimmt oder ihm dort der Tod droht. Im Übrigen sollten wir uns alle davor hüten, Kriegsflüchtlinge, politisch Verfolgte oder auch solche, die auf der Suche nach einem ...

  • 27.01.2016 – 18:45

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Korruptionsindex

    Halle (ots) - Die Politik hat sich bemüht und einige wichtige Reformen umgesetzt. Aber auch beim staatlichen Handeln zeigen sich schwerwiegende Versäumnisse. Im Kampf gegen Geldwäsche bescheinigt Transparency Deutschland regelmäßig Defizite, die kriminelle oder terroristische Organisationen gerne nutzen. Und die Firmenskandale lassen sich nicht mehr als bedauerliche Einzelfälle abtun. Siemens, Deutsche Bank, ...