Mitteldeutsche Zeitung: zum Landtag Sachsen-Anhalt
Halle (ots)
Sollte es tatsächlich eine deutliche Kenia-Abneigung in der Union geben, dann war die Landtagssitzung nur der Auftakt zu Chaostagen. Dann ist höchst fraglich, ob die Wahl des Ministerpräsidenten am 25. April glatt durchgeht, mehrere Anläufe nötig werden oder die Kür des Regierungschefs und damit die Koalitionsbildung sogar scheitern. Da gibt es jede Menge Eskalationspotenzial - bis hin zu Neuwahlen. Es riecht nach Weimarer Republik in Magdeburg. All dies nutzt allein der neuen Kraft, der AfD, die sich jetzt hinstellen und sagen kann: Typisch etablierte Parteien - können nichts, außer streiten. Ein Triumph ohne eigenes Zutun - oder für Fußballfreunde: Ein lockeres 1:0 durch Eigentor des Gegners.
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