Mitteldeutsche Zeitung: zu AfD und Presse
Halle (ots)
Zahlreiche Journalisten, darunter von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, vom "Spiegel" und von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", sollen keinen Zutritt zu einem Treffen erhalten, das die AfD am 21. Januar gemeinsam mit Rechtspopulisten aus Frankreich und den Niederlanden in Koblenz veranstaltet. Man fühlt sich dabei direkt an die Praxis der rechtsextremen NPD erinnert, die es gern ebenso hielt mit den Medien. Mit den vollmundigen Bekundungen der AfD, wie sehr ihr die Demokratie am Herzen liege, lässt sich die am Donnerstag bekannt gewordene Zensur der öffentlichen Meinungsbildung jedenfalls nicht vereinbaren. Die Partei disqualifiziert sich damit selbst. Heute trifft es die "Lügenpresse", morgen vielleicht andere, der AfD unliebsame Gruppen. Als Demokrat muss man sich jetzt wehren.
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