Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Ackerpreise in Sachsen-Anhalt steigen nicht mehr
Halle (ots)
Die Preise für Ackerland in Sachsen-Anhalt steigen nicht mehr. "Die Preisrallye ist vorbei", sagt Hans-Egbert von Arnim, Niederlassungsleiter der BVVG in Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Im vergangenen Jahr habe die bundeseigene Gesellschaft rund 1800 Hektar landwirtschaftliche Flächen im Land verkauft. Der durchschnittliche Preis sei um rund zehn Prozent auf 22783 Euro je Hektar im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Grundsätzlich sieht von Arnim eine Preisstabilisierung.
Als Grund führen Experten die gesunkenen Agrarpreise für Getreide, Milch und Schweinefleisch an. Die Ertragskraft vieler landwirtschaftlicher Betriebe ist dadurch ebenfalls schwächer geworden. Das wirkt sich auch auf die Landkäufe aus.
Zuvor stiegen die Ackerpreise in Sachsen-Anhalt allein von 2010 bis 2015 um 80 Prozent auf 25 179 Euro je Hektar. Die BVVG (Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH) ist ein Unternehmen des Bundes, dessen Aufgabe es ist, landwirtschaftliche und forstliche Flächen, die einst öffentlichen Gesellschaften der DDR gehörten, zu verwalten, zu verpachten und zu verkaufen. Das soll bis 2030 geschehen. Die Preise, die die BVVG erzielt, geben einen Hinweis, wie hoch das Preisniveau am Markt insgesamt ist.
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