Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: MZ-Kommentar zum Handelsstreit:

Halle (ots)

Im Kern geht es nicht um einen Handelsstreit, sondern einen Technologiekrieg. US-Regierungen haben es meisterhaft verstanden, eine Hightechindustrie aufzubauen, die weltweit dominiert, siehe Google, Amazon, Microsoft und Co. Und das mittels gezielter Forschungsförderung und großzügiger Staatsaufträge für Unternehmen, viele davon vom Militär und von den Geheimdiensten.

Die Position der USA ist nun gefährdet. Denn die chinesische Regierung imitiert diese Strategie nicht nur, sie setzt sie noch viel konsequenter um. China steckt riesige Summen in die Forschung, in Infrastruktur und die Ausbildung des Nachwuchses. Hinzu kommt ein riesiger Heimatmarkt, der extrem schnell wächst.

Mit Strafzöllen können die Amerikaner das Problem nicht lösen. Sie müssen ihre Industriepolitik neu justieren, müssen intelligenter in Forschung, Ausbildung und Infrastruktur investieren. Ein mühsames Unterfangen, das langen Atem braucht und sich populistisch kaum verwerten lässt - also nichts für Trump.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 18.05.2018 – 18:59

    Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD

    Halle (ots) - Viele in der Partei nervt, dass CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt mit populistischen Formeln wie der von der "Anti-Abschiebe-Industrie" die öffentliche Debatte beherrscht hat, während die Sozialdemokraten lange nicht laut genug dagegenhielten. Diese Kritik ist einerseits berechtigt. Andererseits sollte niemand glauben, es wäre schon damit getan, besser auf Dobrindt und andere zu reagieren. Wenn jemand auf dem Fußballplatz Gegenspieler umholzt, muss ...

  • 18.05.2018 – 18:56

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel/Putin

    Halle (ots) - Auslöser der zarten deutsch-russischen Frühlingsgefühle war US-Präsident Donald Trump. Seine Politik zwingt alle anderen Spieler auf der internationalen Bühne, ihr Verhältnis untereinander neu zu justieren. Etwa beim Atomabkommen mit dem Iran, das Trump aufgekündigt hat, während Russland und Deutschland daran festhalten. Wichtiger noch sind die Versuche, Bewegung in den Ukraine-Friedensprozess zu ...