Mitteldeutsche Zeitung: zu Arzneiabgabe durch Hausärzte
Halle (ots)
Weil Gesundheitsminister Jens Spahn das im Koalitionsvertrag vereinbarte und von den etablierten Apotheken geforderte Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Medikamente nicht umsetzen will, muss er an anderer Stelle etwas für die Apothekerschaft tun. Deshalb hat Spahn ins Gespräch gebracht, den Apothekern das Impfen zu erlauben. Der Vorstoß der Hausärzte ist also als Versuch zu werten, diese Kompetenzausweitung zu verhindern und wenigstens eine Kompensation dafür zu bekommen. Natürlich kann es in einigen Bereichen sinnvoll sein, die strikte Trennung aufzuheben, etwa auf dem Land, wo es wenige Apotheker und Ärzte gibt. Aber grundsätzlich sollte die Trennung beibehalten werden.
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